Der Schriftsteller

 

Arndt bestritt einen Teil seines Lebensunterhalts mit seinen Publikationen. Neben der Vielzahl seiner politischen Schriften sowie der Reiseberichte veröffentlichte Arndt in Mährchen und Jugenderinnerungen. Erster Theil, Berlin 1818, Sagen und märchenhafte Geschichten seiner Heimat. Zahlreiche tief empfundene religiöse Gedichte und Lieder entstammen seiner Feder. Mit der Streitschrift Von dem Wort und dem Kirchenliede nebst geistlichen Liedern bereitete Arndt die spätere Reform des evangelischen Kirchengesangs mit vor. Als Gelegenheitsdichter verfasste er Liebes- und Trauergedichte, Landschaftslyrik und Balladen von mittelmäßiger Qualität. In seinen Erinnerungen aus dem äußeren Leben, Leipzig 1840, und Meine Wanderungen und Wandlungen mit dem Reichsfreiherrn Heinrich Karl Friedrich vom Stein, Berlin 1858, zog Arndt eine Bilanz seines Lebens.