Im Befreiungskrieg

 

Nach der Absetzung des Königs Gustav IV. Adolf im Jahr 1809 verließ Arndt sein schwedisches Exil und wirkte von Russland aus an der Seite des Reichsherrn von und zum Stein für den Befreiungskrieg. Nicht mehr Söldner, sondern die neu aufgestellten Landwehren und der Landsturm sollten das Rückgrat der Landesverteidigung sein. Für diese Soldaten entwickelte Arndt in zahlreichen Schriften ein ethisches Konzept, dessen Kerngedanken er so beschreibt: „Das ist die wahre Soldatenehre, dass der Soldat ein edler Mensch und treuer Bürger seines Vaterlandes ist und alles thut, was diesem Vaterlande und seinem geliebten Volke Ehre, Freiheit, Preis und Lob bringt daheim und in der Fremde.“ (Kurzer Katechismus für teutsche Soldaten. Nebst zwei Anhängen von Liedern, [Königsberg] 1813, S. 7.)