Gegen Leibeigenschaft

 

Arndt  widmete sich früh der bäuerlichen Notlage. 1803 legte er den „Versuch einer Geschichte der Leibeigenschaft in Pommern und Rügen“ vor. In dieser politischen Schrift im Gewande einer historischen Abhandlung forderte er die Abschaffung der Leibeigenschaft. „Mein Büchlein machte natürlicher Weise Hass und Lärm, nicht bloß bei dem Adel, welchen ich darin am meisten anzuklagen schien, sondern auch bei den andern Halbvornehmen und bei manchen reichen und junkerisch gesinnten Großpächtern, welche schreien, ich sei ein Leuteverderber und Baurenaufhetzer.“ (Erinnerungen aus dem äußeren Leben, 1842, S. 96f.)