Landratswahl auch eine Entscheidung über Rügens Kultur
Groß Schoritz, den 05. Mai 2025 – Zur erfolgreichen Entwicklung der Ernst-Moritz-Arndt-Gesellschaft (EMAG) hat in den vergangenen Jahren auch eine gute Zusammenarbeit mit dem Landrat von Vorpommern-Rügen beigetragen. Für die eigenen heimatverbundenen Anliegen habe man im Landratsamt stets offene Türen vorgefunden. Dennoch sei noch Luft nach oben, die vielfältigen kulturellen Interessen Rügens als Unikat in Deutschland zu stärken.
Für eine wirkungsvolle Stimme Rügens allein auf ein stärkeres Miteinander von Rügens Bürgermeister zu setzen, reicht dabei aus Sicht der EMAG nicht aus. Stattdessen sollte der neue Landrat sichtbar mehr Demokratie wagen.
Fünf Punkte könnten, so die EMAG, die auch Projektträger für die Kulturinitiative Aller.Land-Rügen ist, dies spürbar unterstreichen:
- Die Einrichtung eines regionalisierten Bürgerrats für Rügen zur Beratung von Fragen des Schulwesens, der Gesundheitsversorgung, der Tourismusentwicklung, zum Sozialwesen und zur Regionalkultur
- Die Ausrichtung der Kulturförderung des Landkreises vor allem auf Beteiligungsprojekte für die örtliche Bevölkerung
- Das Überführen von Kurabgaben in einen Fonds, über dessen prioritäre Verwendung Bürgerabstimmungen abgehalten werden
- Das Ausloben von Leuchtturm-Preisen für Zukunftsinitiativen auf den Gebieten Klimaverantwortung, Mobilität und Wohnen
- Die Initiierung von Jugendaustausch-Projekten mit Inseln der Ost- und Nordsee sowie des Mittelmeeres.
Bislang habe man von den Kandidaten wenig gehört, wie sie für Rügen den mit dem Amt verbundenen Gestaltungsspielraum ausreichend nutzen wollten. Das müsse sich dringend in den Tagen vor der Wahl am 11. Mai und noch mehr vor der wahrscheinlichen Stichwahl am 24. Mai ändern.
Der Vorstand der Ernst-Moritz-Arndt-Gesellschaft e.V.